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Bo Kaap Distrikt - Malaien Viertel - Museum - Bilder - Karten - Videos
Stadtzentrum
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Atlantikküste/Weinregion
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Kapstadts Malaien Viertel - Bo-KaapAn den Hängen des Signal Hills gelegen befindet sich der älteste Bezirk Kapstadts. Das Bo-Kaap, Malaien, Cape Muslim oder Tana-Baru genannte Viertel gehört zusätzlich zu den historisch interessantesten und kulturell schönsten Stadtteilen!Geprägt ist das Bild der Wohngegend durch wunderschöne pastellfarbene Häuser, Moscheen und Minarette entlang der engen, steilen Gassen und Straßen. Mittlerweile erstreckt sich das gesamte Gebiet des Viertels von der Buitengracht Straße bis hinauf zum Signal Hill. Das geschichtlich interessante Gebiet wird aber durch die Rose, Wale, Chiappini und Shortmarket Street begrenzt. In diesem westlichen Teil der Stadt haben sich ab 1780 Sklaven aus Asien (sogenannte Kap-Malaien) und Gefangene angesiedelt.
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Allerdings ist der Name Malaien-Viertel etwas irreführend, da die wenigstens der damaligen Bewohner ursprünglich aus Malaysia stammten. Die Niederländische Ostindische-Kompanie (VOC) verschleppte und versklavte Männer und Frauen aus mehreren Ländern des asiatischen Raums nach Südafrika, sodass sich im Bo Kaap Menschen aus Indonesien, Sri Lanka und Indien zusammenfanden. Vereint hat sie alle der islamische Glaube, sodass Sie bei einem Spaziergang durch den District auch auf die älteste Moschee Südafrikas stoßen werden. Die Alwal-Moschee wurde bereits im Jahre 1794 erbaut. Anbei eine Karte der Region, wo wir die Moschee mit der Nr. 9 eingezeichnet haben. |
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Als geschickte Handwerker bauten sich die damaligen Bewohner des Bezirkes eigenständig ihre Häuser und vereinten in ihrer ganz individuellen Bauweise englische und kapholländische Elemente. Zur Zeit der Apartheit wurde um den Erhalt des teilweise stark verfallenen Viertels - zum Glück - erfolgreich gekämpft, sodass nach der Restaurierung viele der Gebäude wieder ihren farbenfrohen und so charakteristischen Anstrich erhalten haben. Auch zeigen wir Ihnen einen bildlichen Zeitraffer der Jamia Mosque, der größten Moschee in der Altstadt. Bei einer Erkundungstour sollten Sie es sich ausserdem nicht nehmen lassen in einem der Restaurants die malayischen Kochkünste zu probieren. |
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Der orientalische Flair ist auch heutzutage nicht ganz verschwunden, da viele Nachkommen der damaligen Sklaven das Bo-Kaap immernoch bewohnen. Um nochmehr über die Hintergründe und die Geschichte der Region zu erfahren, sollten Sie umbedingt das "Bo-Kaap Museum" besuchen. Untergebracht ist das Museum in einem der ältesten Häuser des Stadtviertels und bietet allerlei Ausstellungsstücke aus der moslimischen Kultur in Kapstadt.
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Eine weitere wichtige Rolle in der Geschichte und Kultur Südafrikas spielten die Kap-Muslimen bei der Entwicklung und Etablierung der Sprache. Aus einer vereinfachten Form des Niederländischen hat sich das Afrikaans entwickelt, heute eine der elf offiziellen Landessprachen. Da sie alle aus völlig verschiedenen Kulturkreisen stammten, war es eine Notwenigkeit, dass sich die damaligen Sklaven mit ihren Besitzern, wie auch untereinander verständigen konnten. Die ersten, auf Afrikaans verfassten Texte, wurden von muslimischen Gelehrten aufgesetzt. Anbei möchten wir Ihnen zwei Videos vorstellen: |
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Jedes Jahr pünktlich am 2. Januar findet der Höhepunkt der Karnevalssaison in den Straßen des Bo-Kaap statt. Ein bunter Festumzug zieht durch alle Gassen, durch das Zentrum und endet letztendlich in Green Point am Stadium. Jeder wird dabei von der Heiterkeit der Narren angesteckt und kaum einer kann sich dem bunten Zauber des "Coon Carnevals" entziehen. Die Tradition den Jahresbeginn zwei Tage verspätet zu feiern stammt ebenfalls noch aus der alten Zeit der Sklaverei. Zu Silvester mussten die meisten Sklaven arbeiten, sodass sie den Start ins neue Jahr erst am 2. Januar feiern konnten. |
